2022 verließen fast 500.000 Menschen mehr den Arbeitsmarkt in Richtung Rente, als Schulabsolventen nachrückten. Während 974.500 Schüler ihre Ausbildung abschlossen, gingen 1.463.887 Menschen in den Ruhestand. Die Folge: eine große Lücke im Arbeitsmarkt, die sich jedes Jahr vergrößert.
Oder als alternativer Vergleich: Den 1.463.887 neuen Rentner standen nur 392,679 Bachelor- und Masterabschlüsse und 475,143 neuen Azubis gegenüber.
Besonders die Hotellerie spürt den Fachkräftemangel. 2022/2023 konnten 42,8 Prozent der offenen Stellen nicht besetzt werden. Innerhalb der Hotellerie ist im Beruf "Koch/Köchin" die Fachkräftelücke am größten.
Lösungen für den Arbeitsmarkt
Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen
Deutschland braucht mehr qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland. Dafür müssen bürokratische Hürden abgebaut und der Standort attraktiver gestaltet werden.
Produktivität steigern
Die Politik kann es nicht alleine lösen. Unternehmen müssen investieren. Unternehmen können durch Automatisierung und Weiterbildung die Produktivität steigern und so den Fachkräftemangel etwas ausgleichen.
Hotels müssen aktiv werden
Hotels sind gefordert, proaktiv zu handeln und sich anzupassen, um den Fachkräftemangel in ihrem Betrieb zu mildern. Nur durch Fokussierung auf Recruitment werden sie genügend Köche, Hotelfachleute und sonstige Fachleute bekommen.
Rentensystem anpassen
Wir alle wissen es: Das Rentensystem muss dringend überarbeitet werden.
Quellen: