Bei der Einstellung von Köchen und Hotelfachleuten ist es entscheidend, die richtigen Mitarbeiter zu finden. Viele Unternehmen verzichten oft auf Referenz-Checks, dabei sind sie extrem wichtig und liefern entscheidende Einblicke, die sonst verborgen bleiben könnten.
Ein Referenz-Check per Telefon gibt Ihnen wertvolle Informationen über die Arbeit und das Verhalten des Kandidaten. Idealerweise telefonieren Sie mit 3-4 Referenzen, um ein umfassendes und realistisches Bild zu gewinnen.
Dieser Blogbeitrag gibt Inspiration, wie Sie sich optimal auf den Referenz-Check vorbereiten und welche Fragen die besten Einblicke geben.
Vorbereitung auf den Referenz-Check
Einverständnis einholen: Stellen Sie sicher, dass der Kandidat Ihnen die Erlaubnis erteilt hat, seine Referenzen zu kontaktieren. So vermeiden Sie unangenehme Situationen und zeigen Transparenz.
Ideale Ansprechpartner für den Referenz-Check
Am besten sind Referenzen, wenn Sie mit diesen Personengruppen sprechen:
Direkte Kollegen: Sie geben Einblicke in die tägliche Zusammenarbeit und berichten, wie gut sich die Person ins Team integriert hat.
Vorgesetzte: Sie wissen am besten über die Leistung und Zuverlässigkeit des Kandidaten Bescheid.
Mitarbeiter, die der Kandidat geleitet hat (falls es sich um eine Führungsposition handelt): Sie zeigen, wie der Kandidat in einer Führungsrolle agiert hat und das Team unterstützt.
Die besten Fragen für den Referenz-Check
Diese Fragen mögen wir bei den Referenzengespräche am liebsten.
In welchem Kontext haben Sie zusammengearbeitet?
Diese Frage hilft der Person, sich an gemeinsame Erfahrungen zu erinnern. Gleichzeitig stellt sie sicher, dass der Kandidat die Wahrheit über die Dauer und Art der Beschäftigung gesagt hat.
Was waren die größten Stärken des Kandidaten?
Diese Frage zeigt, welche besonderen Fähigkeiten oder Eigenschaften der Kandidat in seiner bisherigen Position mitgebracht hat. Besonders bei Positionen wie Koch oder Hotelfachleuten könnten dies Zuverlässigkeit, Teamarbeit oder fachliche Kenntnisse sein.
Als Sie in der Vergangenheit zusammengearbeitet haben, was waren damals die größten Bereiche für die Verbesserung?
Diese Frage ist bewusst in der Vergangenheitsform formuliert, damit die Referenzperson frei sprechen kann. Da es sich um frühere Erlebnisse handelt und die Person davon ausgehen kann, dass sich der Kandidat mittlerweile verbesser hat, ist die Person oft eher bereit, auch kritische Anmerkungen zu machen.
Wie würden Sie die Person auf einer Skala von 1 bis 10 bewerten? Warum geben Sie diese Bewertung?
Diese Frage liefert eine präzise Einschätzung und zeigt, wie hoch die Referenzperson den Kandidaten insgesamt einschätzt. Eine Bewertung unter 6 ist oft kein gutes Zeichen. Idealerweise erhalten Sie Noten von 8, 9 oder 10, die in mehreren Referenzgesprächen konsistent sind.
Stellen Sie sicher, dass sie mit einfachen Frage mehr Details erfahren:
„Was genau?“
„Wie hat er/sie das gemacht?“
„Können Sie mir mehr dazu erzählen?“
Solche Nachfragen ermutigen die Referenzperson, tiefer ins Detail zu gehen und mehr wertvolle Informationen zu geben.
Fazit
Ein Referenz-Check ist ein wertvolles Instrument, um herauszufinden, ob ein Kandidat wirklich zu Ihrer Position passt. Vor allem, wenn Sie Köche oder Hotelfachleute einstellen möchten, erhalten Sie durch gezielte Fragen und Nachfragen wichtige zusätzliche Informationen.
Nutzen Sie die Möglichkeit von Referenzen! Sprechen Sie mit ehemaligen direkten Kollegen, Vorgesetzten und gegebenenfalls Untergebenen zu sprechen. So sichern Sie sich Mitarbeiter, die sowohl fachlich als auch menschlich in Ihr Team passen und für langfristigen Erfolg sorgen.